In eigener Sache

Seit Beginn diesen Jahres bin ich nicht mehr für und bei OpenDataCity tätig.

Ende 2010 hatten Marco Maas und ich uns zusammen überlegt, nicht nur über Datenjournalismus zu reden, sondern ihn auch zu machen. Mit Gregor Aisch entwickelten wir die Castor-Livemap und bald die Fluglärmkarte für die taz. Zusammen mit Michael Kreil entwarfen und programmierten wir die Vorratsdatenanwendung auf Zeit Online. Michael wurde bald fester Teil von OpenDataCity.

Seitdem haben wir von Hamburg und Berlin aus so manche größere und kleinere Anwendung konzeptioniert und umgesetzt – mal in Kooperation mit oder im Auftrag von Medien, mal auf eigene Faust. OpenDataCity bestand Ende 2013 aus einem Kernteam von sieben Personen plus einem halben Dutzend freier Mitarbeiter. Pi mal Daumen haben wir in den letzten drei Jahren 200 Trainingstage für Datenjournalismus absolviert, mal inhouse oder in Einrichtungen der Journalismusbildung. Wir berieten einige Medienhäuser und sprachen auf diversen Kongressen, Tagungen und anderen Veranstaltungen.

Wir haben geholfen, Datenjournalismus als Genre und Methode im deutschsprachigen Raum zu verankern. Das hat Spaß gemacht, war manchmal anstrengend, aber fast immer eine spannende Herausforderung. OpenDataCity wird auch ohne meine Mitarbeit weiter gute Arbeit leisten.

Ich selber werde mich weiterhin mit Datenanwendungen und interaktivem Journalismus beschäftigen. Aber vermehrt widme ich mich in diesem Jahr meiner Firma Lokaler. Ihr Produkt ist eine flexible Kartenanwendung, eine „Middleware“, die nach zweieinhalb Jahren Entwicklung nunmehr einsatzbereit ist. In den nächsten Monaten starten einige größere Projekte damit. Darauf will ich mich konzentrieren.

7 Gedanken zu „In eigener Sache“

  1. Hallo,

    allen Beteiligten in künftiger und in ehemaliger Erwerbstätigkeit wünsche ich den größtmöglichen finanziellen und ideellen Erfolg!

    Aber wie wird sich das auf dieses Blog (Weblog) http://datenjournalist.de/ auswirken? Wird es künftig neue Postings geben?

    Danke,
    Paule

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