Kar-Klo-Graph: OpenDataCity gewinnt Apps4-Data-Ideenwettbewerb

Eine kurze Meldung in eigener Sache: Bei einem nicht-öffentlichen Apps4-Data-Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Innenministers Hans-Peter Friedrich hat sich OpenDataCity mit seiner App-Idee gegen das Fraunhofer-Institut durchgesetzt. Lorenz Matzat, Apps- und Wettbewerbsbeauftragter bei OpenDataCity ist zufrieden: “Wir werden das Preisgeld für die nachhaltige Entwicklung von Daten-Projekten in Deutschland verwenden und freuen uns sehr über den Gewinn. App-Wettbewerbe sind gut für die Entstehung einer langfristen Data-Infrastruktur.”

Die App “Kar-Klo-Graph” von OpenDataCity versammelt alle öffentlichen Toiletten in Deutschland mit einer Zustandsnote, Öffnungszeiten, Preisen und weiteren Merkmalen auf einer Karte. Nutzer können sich mit ihrem Smartphone und aktiviertem GPS schnell zum nächstgelegenen freien Örtchen führen lassen.

Grundlage der App ist das eigene Geo-Informationssystem “lokaler”. In einer zweiten Ausbaustufe sollen der aktuelle Zustand von Schüssel und Brille bzw. alternativ der Nutzungszustand “besetzt” in Echtzeit angezeigt werden. Möglich ist dies durch eine Kooperation mit der Deutschen Telekom, die im Rahmen der Hotspot-Offensive bis 2016 sämtliche Toiletten mit kostenfreien WLAN-Hotspots und Webcams ausstatten will. Die Bilder werden mit automatischen Algorithmen verarbeitet, so dass die Intimsphäre der Toilettennutzer gewahrt bleiben dürfte.

Die iPhone-App wird in den nächsten Tagen im App-Store des Apple-Konzern, auf der Apps4Deutschland-Seite und in einer Blackberry-Version erhältlich sein. “Alle von uns verwendeten Daten stehen unter der Datenlizenz Deutschland (Namensnennung, nicht-kommerziell) und können von vielen Entwicklern weitergenutzt werden, wenn sie keine kommerziellen Interessen haben”, so Michael Kreil, Chef der Entwicklungsabteilung. Somit sei der Weg frei für weitere Entwicklungen der Community.

Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro überreichte Staatssekretär Bernd Schmidt in Abwesenheit des Innenministers Friedrich, der aber den Gewinnern seine Glückwünsche ausrichten ließ.

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